Re: [INDOLOGY] Antw: Meaning of वाक
Roland Steiner
steiner at staff.uni-marburg.de
Mon Jul 29 18:21:24 UTC 2019
>> “*this first complete translation of the Rgveda* [.] *now being
>> translated into English*” is actually Ludwig’s very own translation of
>> the *Rigveda* into English.
See also:
-- Moriz Winternitz: "Ludwig, Alfred", in: Biographisches Jahrbuch und
Deutscher Nekrolog 17 (Januar bis Dezember 1912), Berlin 1915, pp.
128-133 (= Moriz Winternitz: Kleine Schriften. Herausgegeben von Horst
Brinkhaus. Teil 2. Stuttgart 1991 [Glasenapp-Stiftung. 30], pp.
928-933).
"Im Nachlaß des Verstorbenen fand sich ein vollständiges Manuskript
einer englischen Übersetzung des Rigveda, das von der Universität
Oxford angekauft wurde." (p. 133 = Kleine Schriften, p. 933)
* * *
-- Walter Slaje: [Bücherbesprechung von] "The Rigveda. The Earliest
Religious Poetry of India. Transl. by Stephanie Jamison and Joel P.
Brereton. Vol. I-III. Oxford: Oxford University Press 2014. (South
Asia Research.)", in: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen
Gesellschaft 166.2 (2016), pp. 495-498.
"Eine im Jahre 2015 vor Ort auf den Verbleib des Ms. [= of the
complete manuscript of Ludwig’s English translation of the ṚV]
gerichtete Nachforschung bestätigte seine – in mehrere Lederbände
gebundene – Existenz. Das letzte Blatt (ad ṚV 10.191) ist von Ludwigs
Hand auf das Jahr 1886 datiert. Damit hat dieser – was es für die
Fachgeschichte festzuhalten gilt – zugleich auch die allererste
englische Komplettübersetzung des ṚV hervorgebracht. Zwischen der
Publikation der deutschen (1876) und der Fertigstellung seiner
englischen Übersetzung (1886) liegen zehn Jahre, in der die
vedistische Forschung – einschließlich seiner eigenen – weiter
vorangetrieben wurde. Auch wenn darunter vieles, insbesondere im
Bereich von Interpretation und Begriffsforschung, heute als weitgehend
überholt anzusehen sein wird, muß das nicht zwingend in jedem
einzelnen Fall und schon gar nicht für Fragen philologischer Analysen
und Satzkonstruktionen gelten. Einem potentiell verhängnisvollen
Vertrauen in den zeitlich linearen Fortschritt
geisteswissenschaftlicher Forschung begegnet man mit nachprüfenden
Konsultationen jedenfalls wirkungsvoller als mit bloßem Abtun von
vermeintlich Überholtem." (p. 495)
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