[INDOLOGY] Announcing Kim 2021: new Śaunakasaṁhitā edition
Carmen Spiers
carmensylviaspiers at gmail.com
Tue Jul 5 07:51:07 UTC 2022
Dear all,
On behalf of Dr. Jeong-Soo Kim, University of Würzburg, who is not a member
of this list, I announce his new open access edition of the Śaunakasaṁhitā
of the Atharvaveda (all 20 books), the result of a project funded by the
DFG (2018-2021). The PDF can be downloaded here:
https://doi.org/10.25972/OPUS-27703
Abstract in German:
Für den Atharvaveda (AV), die nach dem Rigveda zweitälteste vedische
Saṃhitā, sind nur zwei Rezensionen, Paippalāda- (AVP) und Śaunaka-Saṃhitā
(AVŚ), überliefert. Die editio princeps der AVŚ erschien 1856,
herausgegeben von Rudolf Roth und William Dwight Whitney (1R/WH). Erst
1905, also 49 Jahre nach der Publikation von 1R/WH, wurde die Atharva-Veda
Saṃhitā. Translated with a Critical and Exegetical Commentary, revised and
brought nearer to completion and edited by Charles Rockwell Lanman (WH/L)
gedruckt. Trotz der Bombayer Edition (SPP 1895‒1898), der 2. Auflage des
Berliner Textes durch Max Lindenau (2R/WH, ohne Kāṇḍa 20) und der Ausgabe
des Atharvaveda (Śaunaka) with the Padapāṭha and Sāyaṇācārya’s
commentary. Hoshiarpur
1960‒1964 durch Vishva Bandhu war der Editionsstand der AVŚ fragmentiert,
was eine neue Edition veranlasste. Das Teilergebnis des DFG-Projektes
(2018‒2021) liegt nun vor. Zur Textetablierung trugen das Handexemplar von
Roth, zwei Newārī-Manuskripten und Deshpande 2002 maßgeblich bei.
Ausschlaggebend für das Verfassen einer Neuedition der AVŚ war auch die
Ausgabe der AVP durch Bhattacharya 1997‒2016. Denn diese Textedition
enthält viele Parallelstellen zur AVŚ, die die Verbesserung zahlreicher
korrupter Stellen ermöglichten. Die vorliegende Edition war schon fertig,
als Mitte August 2021 Professor Witzel (Harvard) dem Verfasser mitteilte,
dass Whitneys Kollationsbuch an der Yale University digitalisiert zur
Verfügung stand. Wenn Mss.-Varianten in die neue Edition aufzunehmen waren,
fand das Kollationsbuch im 20. Kāṇḍa besondere Berücksichtigung, weil
dieses letzte Buch bei WH/L ohne Übersetzung und Kommentar blieb. Es
lieferte auch genaue Mss.-Angaben zu den Pratīka-Strophen. Die Aufnahme des
tatsächlich in den Manuskripten belegten Textes war erforderlich, weil
R/WH, SPP und Deshpande 2002 die Pratīka-Strophen dort, wo nur
Anfangswörter standen, in vollem Umfang drucken. Aus dem Kollaktionsbuch
stammen schließlich die Kolophone aller Kāṇḍas.
--
Carmen Sylvia Spiers
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