Dear all,

On behalf of Dr. Jeong-Soo Kim, University of Würzburg, who is not a member of this list, I announce his new open access edition of the Śaunakasaṁhitā of the Atharvaveda (all 20 books), the result of a project funded by the DFG (2018-2021). The PDF can be downloaded here:
https://doi.org/10.25972/OPUS-27703

Abstract in German:

Für den Atharvaveda (AV), die nach dem Rigveda zweitälteste vedische Saṃhitā, sind nur zwei Rezensionen, Paippalāda- (AVP) und Śaunaka-Saṃhitā (AVŚ), überliefert. Die editio princeps der AVŚ erschien 1856, herausgegeben von Rudolf Roth und William Dwight Whitney (1R/WH). Erst 1905, also 49 Jahre nach der Publikation von 1R/WH, wurde die Atharva-Veda Saṃhitā. Translated with a Critical and Exegetical Commentary, revised and brought nearer to completion and edited by Charles Rockwell Lanman (WH/L) gedruckt. Trotz der Bombayer Edition (SPP 1895‒1898), der 2. Auflage des Berliner Textes durch Max Lindenau (2R/WH, ohne Kāṇḍa 20) und der Ausgabe des Atharvaveda (Śaunaka) with the Padapāṭha and Sāyaṇācārya’s commentary. Hoshiarpur 1960‒1964 durch Vishva Bandhu war der Editionsstand der AVŚ fragmentiert, was eine neue Edition veranlasste. Das Teilergebnis des DFG-Projektes (2018‒2021) liegt nun vor. Zur Textetablierung trugen das Handexemplar von Roth, zwei Newārī-Manuskripten und Deshpande 2002 maßgeblich bei. Ausschlaggebend für das Verfassen einer Neuedition der AVŚ war auch die Ausgabe der AVP durch Bhattacharya 1997‒2016. Denn diese Textedition enthält viele Parallelstellen zur AVŚ, die die Verbesserung zahlreicher korrupter Stellen ermöglichten. Die vorliegende Edition war schon fertig, als Mitte August 2021 Professor Witzel (Harvard) dem Verfasser mitteilte, dass Whitneys Kollationsbuch an der Yale University digitalisiert zur Verfügung stand. Wenn Mss.-Varianten in die neue Edition aufzunehmen waren, fand das Kollationsbuch im 20. Kāṇḍa besondere Berücksichtigung, weil dieses letzte Buch bei WH/L ohne Übersetzung und Kommentar blieb. Es lieferte auch genaue Mss.-Angaben zu den Pratīka-Strophen. Die Aufnahme des tatsächlich in den Manuskripten belegten Textes war erforderlich, weil R/WH, SPP und Deshpande 2002 die Pratīka-Strophen dort, wo nur Anfangswörter standen, in vollem Umfang drucken. Aus dem Kollaktionsbuch stammen schließlich die Kolophone aller Kāṇḍas.


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Carmen Sylvia Spiers